Eine Februar-Reise nach Südisland: Rückblick & 9 Top Tipps – Katla Travel

Februar in Island ist eine der ruhigeren Zeiten des Jahres, was den Tourismus angeht, bietet aber dennoch eine Vielzahl an Erlebnissen: Wir haben gerade eine Februar-Reise nach Südisland hinter uns, mit vielen Highlights, tollen Entdeckungen – und einigen Wetterüberraschungen. Hier sind unsere Südisland-Tipps für einen ganz besonderen Monat auf der Insel im hohen Norden.

Es ist windig, als wir Anfang Februar in Keflavík aus dem Flugzeug steigen, sehr windig. Es zerrt so sehr an den Klamotten, dass wir uns fest am Geländer festhalten müssen, während wir die Gangway Richtung wartenden Bus hinuntersteigen. Einige große zusammengeschobene, schon leicht angegraute Schneeberge säumen die Start- und Landebahnen. Er ist, das stellen wir später auf der Weiterfahrt nach Reykjavík fest, der einzige nennenswerte Schnee, der momentan im Süden liegt. Wir wissen aber auch, dass sich das im Februar in Island alles ganz schnell wieder ändern kann, denn das Wetter ist zu dieser Jahreszeit sehr wechselhaft:

Februar in Island: Das Wetter, die Temperaturen und das Licht

Der Februar in Island ist – dem Golfstrom sei Dank – milder, als man denkt, angesichts der Lage der Insel. In Reykjavík liegt die Durchschnittstemperatur im Februar bei etwa 1 °C, landesweit schwanken die durchschnittlichen Temperaturen im Februar zwischen -3 °C und 3° C.

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Der Februar in Island ist milder, als man denkt

Der Februar kann zudem recht feucht sein und wartet an vielen Tagen mit Regen, Schnee, Schneeregen und Wind auf – allerdings handelt es sich dabei meistens um lokale Schauer, nicht um starke Stürme mit sehr viel Niederschlag. Aber wenn es dann mal richtig stürmt, ist es besser, nicht draußen unterwegs zu sein (mehr dazu später) – es ist also essenziell, (mehrmals) täglich den Wetterbericht zu checken und Fahrten und Aktivitäten dementsprechend zu planen.

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Stunden mit Tageslicht: Im Februar immer bei der Planung berücksichtigen

Auch die Dauer des Tageslichts sollte bei den Planungen mit einkalkuliert werden, denn im Februar geht die Sonne in Island doch deutlich später auf als in Deutschland (beim Sonnenuntergang sind die Unterschiede dagegen nicht so groß). Während am 1. Februar in München die Sonne um 7:40 Uhr aufgeht, tut sie das in Reykjavík erst um 10:07 Uhr (Sonnenuntergang ist 17:14/17:16 Uhr). Aber: Mit jedem Tag im Februar gibt es in Island mehr Stunden Tageslicht, am 1. Februar sind es gute sieben Stunden, am Ende des Monats bereits gute zehn. Und auch die dunklen Stunden müssen im Februar in Island nicht ungenutzt bleiben – so kann man beispielsweise planen, den Sonnenaufgang bei einer Sehenswürdigkeit zu erleben und dementsprechend im Dunkeln anreisen.

Sicherheit geht vor: Was Sie im Februar in Island beachten sollten

Weil das Wetter in Island im Februar wechselhaft ist und dadurch schnell unberechenbar werden kann, sollten gerade beim Autofahren einige Sicherheitshinweise unbedingt beachtet werden. Am wichtigsten auch hier: Vor jeder Fahrt unbedingt den Isländischen Wetterdienst (über die Website von vedur.is oder die gleichnamige App) konsultieren und die Wetterverhältnisse auf der Route und am Reiseziel prüfen. Die Ringstraße ist zwar auch im Februar meistens gut befahrbar, aber es ist trotzdem sehr wichtig, über vereiste Straßenabschnitte, Schneewehen oder Regenschauer bestmöglich informiert zu sein. Sehr hilfreich ist auch die App Safetravel Iceland, die über gesperrte Routen und den Zustand vieler Straßen informiert.

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Vor Autofahrten immer die Wettervorhersage konsultieren

Am sichersten ist man in Island im Februar mit Allradfahrzeugen unterwegs; alle Mietwagen sind in dieser Zeit natürlich mit Winterreifen und Spikes ausgestattet. Alle sogenannten F-Straßen (F steht für „Fjallvegur” – „Bergstraße”) sind in der Winterzeit gesperrt – in das Hochland kann man im Februar also nicht fahren, aber es gibt trotzdem immer noch viel zu erkunden und zu erleben.

Gut eingepackt: Island-Kleidung im Februar

Bevor wir mit unseren Februar-Erlebnissen in Island starten, noch ein paar Hinweise zum Thema Kleidung: Weil der Februar in Sachen Wetter eben so wankelmütig und freigiebig in Sachen Niederschlag ist, sollte man für Regen, Schnee, Schneeregen und Wind jederzeit gerüstet sein.

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An das Fell der Islandpferde kommt auch die beste Outdoor-Klamotte nicht ran!

Was also bei einer Winterreise auf keinen Fall im Koffer fehlen sollte, sind:  feste, gefütterte Winterstiefel mit grober Sohle, Wollsocken, normales T-Shirt und Unterwäsche (Basisschicht), warmer Pullover (z.B. Islandpullover) oder Fleecepulli (Mittelschicht), regendichte Hardshell-Jacke und -Hose (darunter in Kombi mit dicker Fleecejacke oder -pullover) oder dicke, gefütterte Winterjacke (äußere Schicht), Hardshell-Regenjacke, dicke, vielleicht winddichte Mütze. Mehr Bekleidungstipps für Island findet ihr auf unserem Blog.

Februar-Tipp 1: Nationalpark Thingvellir

Am Tag nach unserer Ankunft, wir haben bereits unser Ferienhaus in der Nähe von Selfoss bezogen, brechen wir am Nachmittag auf zum Nationalpark Thingvellir (isländisch: Þingvellir), einem der Highlights des Golden Circle. Über Nacht ist etwas Schnee gefallen, es ist leicht bewölkt, und als wir am Nationalpark ankommen, sind da außer uns lediglich eine Handvoll anderer Menschen. Wir kennen die Umgebung auch aus wärmeren Monaten, wenn deutlich mehr los ist, und genießen, dass wir die verschneite Felsschlucht Almannagjá (Allmännerschlucht) mit ihren imposanten Spalten und Rissen sowie den Wasserfall Öxarárfoss mit seinen Formationen aus Eis fast für uns allein haben.

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Der winterliche Wasserfall Öxarárfoss

Ein Schild im Nationalpark empfiehlt das Tragen von Grödeln, und in der Tat wären diese Leichtsteigeisen an manchen Stellen ganz hilfreich. Ab jetzt haben wir unsere Grödel immer mit dabei und werden sie tatsächlich noch öfter einsetzen. Es geht sich einfach entspannter über schnee- und eisbedeckten Untergrund, wenn man sich keine Sorgen darüber machen muss, auszurutschen.

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Grödel – im Februar in Island zuweilen unverzichtbar!

Wir unternehmen noch einen kurzen Abstecher zur legendären Silfra-Spalte, wo man auch im Februar schnorcheln und tauchen kann, und machen uns dann auf den Heimweg, denn es dämmert bereits. Schneeregen und Wind setzen ein, während wir zurück zum Ferienhaus fahren. Wir fahren streckenweise nicht schneller als 40 km/h über die schneebedeckte Fahrbahn und erreichen um kurz nach 19 Uhr sicher unser Ferienhaus.

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Die Kirche Þingvallakirkja unweit der Silfa-Spalte

Februar-Tipp 2: Gullfoss und Geysir

Für den nächsten Tag haben wir Aktivitäten nur bis Mittag eingeplant, denn ab frühem Nachmittag ist ein Wetterumschwung angesagt, der es in sich hat: starker Schneefall, sehr starker Wind, die Wetter-App-Warnung lautet: „severe“. Wir starten noch im Dunkeln, um mit dem ersten Licht am Gullfoss zu sein, dem Goldenen Wasserfall am Golden Circle.

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Grandioser Gullfoss im Februar

Der Anblick der zwei Fallstufen, die über die enorme Wassermassen hinunterstürzen ist zu jeder Jahreszeit imposant. Inmitten der schneebedeckten Landschaft und mit den eindrucksvollen Eisformationen an den Rändern der tiefen Schlucht ist der Anblick allerdings wirklich atemberaubend. Und: Auch hier spürt man den Februar-Effekt: Es sind deutlich weniger Besucher als in wärmeren Monaten da. Das ist auch beim Geysir zu spüren, den wir anschließend noch beim Springen bestaunen, bevor wir am frühen Nachmittag zurück ins Ferienhaus fahren, denn: Der Sturm kommt!

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Springt verlässlich zu jeder Jahreszeit: Der Geysir Strokkur

Februar-Tipp 3: Wanderung zu Hlauptungufoss, Miðfoss und Brúarfoss

Am Mittag des nächsten Tages, nach fast 24 Stunden Sturm, Regen und Gewitter (mit Blitz und Donner – eine Seltenheit in Island), wagen wir uns wieder nach draußen. Das Wetter? Sonnig und fast windstill – wie gesagt: Im Februar kann sich das alles sehr schnell ändern. Nach dem unfreiwilligen Indoor-Tag wollen wir uns bewegen und haben uns eine Wanderung am Golden Circle vorgenommen, bei der wir nicht einen, nicht zwei, sondern drei Wasserfälle bestaunen können: den Hlauptungufoss, den Miðfoss und den Brúarfoss. Wir starten an einem Parkplatz direkt an der Straße 37, etwa 20 Autominuten vom Geysir und wenige Kilometer vom Laugavegur entfernt.

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Der Fluss Brúará am frühen Abend

Die Wanderung (Hin- und identischer Rückweg insgesamt 6,6 Kilometer) entlang der Brúara ist grundsätzlich einfach; nur einmal müssen wir einen Wasserlauf über eine wackelige Bretterkonstruktion überqueren, und zeitweise ist es am Ufer etwas steinig. Ansonsten kann man entspannt wandern, die Wäldchen aus Polarbirken, den Blick auf den Fluss und auf die drei ganz unterschiedlichen Wasserfälle genießen. Wichtig allerdings für den Februar: Unbedingt Grödel mitnehmen – wir haben sie wegen des teilweise vereisten Bodens nach 20 Minuten angezogen und waren sehr froh darüber.

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Bezauberndes Licht: Der Fluss Brúará bildet den Miðfoss

Februar-Tipp 4: Schön schwarzsehen am Sandstrand Reynisfjara 

Die Südküste Islands ist wegen ihrer zahlreichen landschaftlichen Highlights wie der Gletscherlagune Jökulsarlon und dem Gebiet Skaftafell im Vatnajökull-Nationalpark eines der beliebtesten Reiseziele des Landes – und auch im Februar absolut empfehlenswert, wenn die Straßenverhältnisse gut sind. Am Tag nach unserer Wasserfall-Wanderung brechen wir auf zu einer der Top-Sehenswürdigkeiten der Südküste: dem schwarzen Sandstrand Reynisfjara.

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Muss man einfach fotografieren: Die gewaltigen Wellen am schwarzen Sandstrand Reynisfjara

Das Wetter, als wir am späten Vormittag am Strand ankommen? Temperaturen um die null Grad, ein dramatischer Mix aus Wolken und Sonne – und keinerlei Schnee mehr im Flachland. Aber nach Reynisfjara kommt man ja auch eher, um „schwarzzusehen“. Wir genießen (in sicherem Abstand) den Anblick der Atlantikwellen, die hier mit gewaltiger Kraft auf den schwarzen Sandstrand treffen, bestaunen die Basaltsäulen am Fuße des Berges Reynisfjall und die drei bizarren Felsen Reynisdrangar im Meer.

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Picknick am schwarzen Sandstrand Reynisfjara

Februar-Tipp 5: Gewaltig und grandios – der Wasserfall Skógafoss

Nach einem kurzen Picknick am Strand Reynisfjara fahren wir auf der Ringstraße wieder Richtung Selfoss – mit einem Zwischenstopp beim Skógafoss, einem der schönsten Wasserfälle Südislands. Aus einer Höhe von 60 und auf einer Breite von 25 Metern stürzen hier gewaltige Wassermassen in die Tiefe und bieten einen atemberaubenden Anblick – sowohl von unten, vom Ufer des Skóga aus, als auch von der Aussichtsplattform oberhalb des Wasserfalls. Die gut 500 Stufen bis dorthin lohnen sich – als Entschädigung wartet oben ein sensationeller Blick auf den Wasserfall, den Fluss und das Meer.

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Wie gemalt: Der Skógafoss im Winter

Der Skógafoss ist natürlich nicht der einzige tolle Wasserfall in Islands Süden. Man kann hier theoretisch regelrecht von Wasserfall zu Wasserfall fahren und neben dem Skógafoss (und natürlich dem bereits erwähnten Gullfoss) weitere Highlights wie den ganz nahe gelegenen Seljalandsfoss oder die Wasserfälle Svartifoss, Hjálparfoss oder Urriðafoss besuchen.

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Der Seljalandsfoss

Februar-Tipp 6: Wanderung auf den Miðfell bei Flúðir

Am nächsten Tag wollen wir erneut wandern gehen, denn: Bis auf den Sturm-Schneesturm-Ausbruch vor zwei Tagen haben wir wirklich Glück mit unserem Februar-Wetter: Natürlich ist es kühl (die Temperaturen schwanken heute zwischen 0 und 4 Grad), natürlich frischt hie und da Wind auf, aber auch für heute ist kein Niederschlag und zumindest zeitweise Sonne angesagt. Wir fahren nach Flúðir und parken kurz nach Ortsausgang an einem Parkplatz direkt an der Straße 30, wo der Aufstieg zum Berg Miðfell beginnt.

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Wanderung auf den Miðfell bei Flúðir

Die Wanderung auf den 322 Meter hohen Miðfell ist gut 5 Kilometer lang und relativ einfach, auch wenn der Anstieg etwas steil beginnt. Oben verläuft die Strecke flach und rund um einen schönen, großen See, in alle Richtungen hat man tolle Blicke über die den Berg umgebende Landschaft. Eine perfekte Aktivität für einen Island-Tag im Februar, wenn man sich an der frischen Luft bewegen, aber nicht überstrapazieren will.

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Einmal rund um den See kann man auf dem Miðfell wandern

Februar-Tipp 7: Entspannen im geothermischen Bad Hrunalaug

Nach der Wanderung ist vor dem Hot Pot – oder anders gesagt: Es gibt im Februar in Island keine bessere Kombination, als erst draußen unterwegs zu sein und dann im warmen Wasser eines Hot Pots inmitten der Natur oder auf der Terrasse des eigenen Ferienhauses zu entspannen. Wir entscheiden uns heute für die Natur-Variante und machen uns nach der Miðfell-Wanderung auf zur natürlichen heißen Quelle Hrunalaug (wenige Minuten von Flúðir entfernt), wo man in drei unterschiedlichen Becken wunderbar den Ausblick auf die Landschaft genießen kann (für 2500 ISK pro Person, also gut 17 Euro).

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Hrunalaug: Wellness in winterlich angehauchter Landschaft

Wer im Februar in Südisland unterwegs ist, kann sich aus einer Vielzahl von Thermalbädern den perfekten Ort zum Entspannen suchen, beispielsweise in der berühmten Blauen Lagune oder in der Sky Lagoon. Und wenn es etwas budgetfreundlicher sein soll: Deutlich günstiger als die Thermalbäder und Spas sind die vielen öffentlichen Schwimmbäder, die sich in Island in fast jedem Ort befinden.

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Toll zu jeder Jahreszeit: Die Sky Lagoon

Februar-Tipp 8: Es werde Licht – Winter Lights Festival in Reykjavík

Am nächsten Tag brechen wir auf zu einem Abstecher nach Reykjavík, um einem Event beizuwohnen, das wir auf diesem Blog zwar schon öfter erwähnt haben, wenn es um Festivals in Island geht, aber das wir noch nie live erlebt haben: das Reykjavík Winter Lights Festival mit über 150 Events und seinen drei Hauptattraktionen – der „Museum Night“, der „Pool Night“ und den Lichtinstallationen in der ganzen Stadt. Besonders fasziniert sind wir von den Lichtinstallationen an den Wänden der Hallgrímskirkja, die minutenlang aussieht, als sei sie in Polarlichter getaucht, dann plötzlich in grellem Pink leuchtet, um kurz danach in sattem Blau zu erstrahlen.

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Leuchtende Hallgrímskirkja beim Winter Lights Festival in Reykjavík

Gemessen an seiner Einwohnerzahl hat Island ein geradezu überbordendes Kulturangebot – es vergeht kein Monat, in dem nicht ein größeres Festival stattfindet, von all den kleineren Veranstaltungen wie Konzerten, Lesungen, Ausstellungen ganz zu schweigen. Wer im Februar nach Island reist, kommt auf jeden Fall auch kulturell auf seine Kosten und findet – gerade in Reykjavík und anderen größeren Orten – problemlos Events zu den Themen Musik, Kunst, Design, Literatur, Sport oder Geschichte.

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Während der “Pool Night” beim Winter Lights Festival

Februar-Tipp 9: Polarlichter bewundern

Die Polarlicht-Saison in Island dauert etwa von Ende August, zieht sich über den Herbst und Winter und klingt etwa im April aus. Der Februar ist einer der besten Monate für die Jagd nach Polarlichtern, denn wegen des dunklen Nachthimmels und der oft geringen Bewölkung in diesem Zeitraum sind die Chancen auf das tolle Himmels-Phänomen jetzt ziemlich gut.

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Gratis-Spektakel: Polarlichter über dem Ferienhaus

Dass das stimmt, merken wir, als wir am späten Abend aus Reykjavík zurückkommen und auf der Terrasse Ausschau halten. Denn auf einmal sind sie ganz deutlich zu sehen: tanzende, sich umeinander windende Polarlichter in Grün und Rot. Eine Stunde verfolgen wir das Spektakel, und allein dafür hat sich diese Reise schon gelohnt … 

Mehr Tipps: Was man im Februar noch alles unternehmen kann

Whale Watching

Die nährstoffreichen Gewässer rund um Island sorgen dafür, dass auf der Insel so viele Whale-Watching-Touren wie in kaum einem anderen europäischen Land angeboten werden. Auch im Februar finden diese Touren statt, mit deutlich weniger Andrang als in den Sommermonaten, was das Erlebnis natürlich entspannter macht. Die Hauptstadt der Waltouren ist Húsavik im Norden Islands, aber auch von Reykjavík aus werden ganzjährig Touren durchgeführt.

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Whale Watching im isländischen Winter

Eishöhlen, Lavahöhlen, Gletscherwanderungen

Islands Eishöhlen können nur im Winter besucht werden – daher ist der Februar ein guter Zeitpunkt, zum Beispiel die natürlichen Eishöhlen am Vatnajökull mit einem Guide zu erkunden. Im Inneren eines Gletschers unter einem Dach aus kristallklarem Eis zu stehen, das in allen erdenklichen Blautönen funkelt und glitzert, ist ein wirklich sehr eindrucksvolles Erlebnis.

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Tour durch eine Eishöhle

Kombinieren lässt sich der unvergessliche Besuch einer Eishöhle auch mit einer Gletscherwanderung oder einer Schneemobil-Ausfahrt! Toll sind auch Touren in Lavahöhlen  – die Kombination aus funkelnden Eisskulpturen und schwarzen Lavaformationen ist einzigartig.

Fazit

Südisland ist ein wunderbares Ziel für einen Winterurlaub, ob als Ferienhausrundreise oder mit fester Unterkunft. Die deutlich geringeren Besucherzahlen und das große Angebot an winterlichen Aktivitäten machen eine Reise in Februar und Co. zu einem unvergesslichen Erlebnis – ob mit Schnee oder ohne. Wichtige Voraussetzungen: gute Klamotten, regelmäßiges Checken der Wettervorhersagen und Straßenverhältnisse und eine gewisse Flexibilität, denn das Wetter kann Pläne auch einmal durchkreuzen. Wenn man das aber beherzigt, steht einem tollen Winter-Urlaub nichts im Wege. Wir werden nächstes Jahr jedenfalls wiederkommen.

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Wir kommen wieder – Island ist einfach zu jeder Jahreszeit schön

Aber jetzt steht ja erst einmal der Frühling in Island an – auch eine tolle Jahreszeit: Die Monate März und April haben jeweils ihren ganz eigenen Reiz, und spätestens im Mai sind die Zugvögel, inklusive der berühmten Papageientaucher, wieder zurückgekehrt. Aber im Grunde ist eine Reise nach Island immer zu empfehlen  – von Januar bis Dezember!

 

Bilder: Thomas Linkel (20), Heidi Keller (1), Reykjavík Winter Lights Festival (1)

 

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