Hotpots sind nicht nur im Winter perfekt geeignet, um die Landschaft zu genießen, sondern bieten auch im Sommer einen Platz zum Entspannen.

Winter oder Sommer? Wann fahre ich am besten nach Island? (2)

Anna und Michael sind begeisterte Island-Reisende. Auf ihrem Reiseblog SaltyLove.de berichten sie von ihren tollen Erfahrungen, die sie auf der Insel im Nordatlantik gemacht haben – im Winter wie im Sommer. Für den Katla-Blog beschreiben sie uns, warum beide Jahreszeiten ideal sind für einen Besuch und Island ganzjährig eine Reise wert ist. Teil 2: der Sommer.

Vor Kurzem haben wir die Vorzüge einer Island-Reise im Winter beschrieben. Und wie sieht es mit dem Sommer aus. Für wen ist der Sommer die beste Reisezeit für Island? Es gibt ein Zitat, welches passend wie kein anderes den Sommer in Island beschreibt:

„Der isländische Sommer ist wie ein Kühlschrank, den man sechs Wochen offen lässt. Das Licht ist die ganze Zeit an, und das Gefrierfach taut, aber richtig warm wird es nie.“ (Hallgrímur Helgason)

Island im Sommer: Die Schönheit der Mitternachtssonne

Der Hauptgrund, den Norden im Sommer zu lieben, sind natürlich die langen Abende und Tage. In Islands Sommer wird es nie ganz dunkel. Die langsam und sanft untergehende Sonne strahlt auch um Mitternacht im warmen Licht über den Fjord von Húsavík im Norden Islands. Und wer Sonnenuntergänge mag, der erfreut sich auch an Sonnenaufgängen.

Solltet ihr tagsüber mit dem Auto unterwegs sein, hilft die durchgehende Helligkeit natürlich auch. Gerade bei unseren abenteuerlichen Touren durch das Hochland oder der Askja mit Flussdurchfahrten, Treibsand und scharfen Lava-Steinen wäre es uns deutlich mulmiger geworden, hätten wir den Einbruch der Dunkelheit fürchten müssen. So aber sind wir immer sicher am Ziel angekommen, auch wenn es oft deutlich später wurde als geplant.

Atemberaubend schön: Islands magisches Hochland

Apropos Hochland: Auf dem Rückflug unseres ersten Aufenthalts fiel mir das Trackbook für Islands Hochland-Pisten in die Hände. Mittlerweile sind wir auf dem Weg zu echten Hochland-Freaks. Das Hochland ist einfach unfassbar faszinierend und teilweise etwas herausfordernd. Wenn ihr eine Reise in das magische Hochland mit seinen unglaublichen Landschaften, tollen Pisten und Wasserdurchfahrten plant, schaut gerne mal auf unseren Blog SaltyLove.de !

Katla-Reisen bietet euch übrigens auch eine spitzen Tourenberatung an und hat uns auch schon sehr geholfen. Die besten Reisezeiten für das Hochland sind eindeutig der Juli und der August. Erst im Sommer öffnen die F-Straßen, die nur mit geländegängigen Autos befahren werden dürfen.

Wann welche Straßen eröffnet werden, hängt davon ab, wann der Schnee jeweils geschmolzen und die Strecke „trocken“ genug ist. Auf road.is seht ihr die aktuelle Straßenlage und wann die Piste im Schnitt der letzten Jahre eröffnet wurde. Nicht alle Pisten sind bereits Anfang Juli frei befahrbar.

Straßennummer Durchsch. Öffnungsdatum
F 26 Sprengisandur 01.07.
F 35 Kjölur 15.06.
F 88/ F894 zur Askja 21.06.
F 52 Uxahryggur 06.06.
F 206 Laki-Spalte 20.06.
F 208 Sigalda-Landmannalaugar 17.06.
F 208 Landmannalaugar-Eldgja 28.06.
F 752 Skagafjardaleid 06.07.
F 208 Skaftartunga-Eldgja 08.06.
F 821 Eyjafjardaleid 09.07.
F 210 Keldur-Hvanngil-Skaftartunga 05.07.
F 225 Landmannaleid (Domadalur) 19.06.
F 862 Hljodaklettar 13.06.
F 261 Emstruleid 30.06.
F 902 Kverkfjöll 20.06.
F 550 Kaldidalur 16.06.
(Quelle: road.is)

Wir fahren jedenfalls im Sommer 2019 erneut nach Island. Unter anderem, da wir noch einige Hochlandstrecken machen wollen, die wir noch nicht geschafft hatten. Die F88 zur Askja, die F210 zum Maelifell oder auch die Sprengisandur quer durchs Hochland.

Whale Watching in Island – ein unvergessliches Erlebnis

Der nächste Top Punkt für uns ist das Whale Watching. Im Sommer kommen die großen Wale in den Norden und Walbeobachtungsanbieter, z.B. in Hísavík, haben eine fast 100%-Sichtungsquote bei ihren Ausfahrten. Wir haben bei unserer Tour über eine halbe Stunde mit Buckelwalen verbracht. Es ist ein atemberaubendes Erlebnis, wenn die gigantischen Buckelwale neben dem Boot auftauchen, sich drehen und beim Abtauchen ihre gigantische Fluke in die Luft ragt. Während des Wartens herrscht eine ganz besondere Stille und Spannung auf den Booten. Mit noch mehr Ehrfurcht und Respekt vor diesen sanftmütigen Giganten der Meere geht die Fahrt zurück.

Im Sommer ist insgesamt mehr Leben im Land. Wir lieben ja die isländischen Menschen sowieso und es ist immer toll, mit ihnen in Kontakt zu kommen. Wir empfehlen euch, auf jeden Fall über Katla Travel die Gästehäuser zu buchen. Die Isländer sind unglaublich liebe Gastgeber. Und ihr bekommt schnell eine Ahnung von ihrer unglaublichen Gelassenheit. „Petta Reddast“, das wird schon. Zu den 330.000 Einwohnern kommen im Sommer noch rund 470.000 Schafe, die sich relativ frei über das Land (und über die Straßen) bewegen. Die 4 Millionen Papageitaucher sind erst ab April/Mai bis August anzutreffen.

Den Einzigen, denen die Jahreszeit egal zu sein scheint, sind die 77.000 Island-Pferde. Sie stehen im Sommer und im Winter draußen und trotzen dem Wetter offenbar mit Gleichmut.

 

Beste Reisezeit für Island? Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember!

Auch wir können uns nicht so ganz entscheiden, ob wir den Sommer oder den Winter als beste Reisezeit für Island wählen würden. Fest steht für uns nur, wir buchen unsere nächste Reise für den Sommer, da wir noch lange nicht genug haben. Und klar, als Nächstes steht dann eine Reise in den isländischen Herbst an. Vermutlich gibt es tatsächlich nur eine Antwort auf die beste Reisezeit für Island: Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember.

 

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