Im Sommer wie im Winter hat der berühmte Wasserfall Gullfoss auf Island eine einzigartige Faszination.

Winter oder Sommer? Wann fahre ich am besten nach Island? (1)

Anna und Michael sind begeisterte Island-Reisende. Auf ihrem wunderbaren Blog SaltyLove.de berichten sie von ihren tollen Erfahrungen, die sie auf der Insel im Nordatlantik gemacht haben – im Winter wie im Sommer. Für uns beschreiben sie, warum beide Jahreszeiten ideal sind für einen Besuch und Island ganzjährig eine Reise wert ist. Teil 1: der Winter.

Wenn ihr nach der besten Reisezeit für Island googelt, findet ihr als Erstes Klimadiagramme, die Regentage pro Monat und so weiter. Viele Statistiken also, die euch nicht wirklich helfen werden, denn eines unserer liebsten isländischen Sprichwörter besagt: „Wenn du das Wetter nicht magst, warte einfach fünf Minuten.“

Island im Winter: Paradies für Fotografen

Die Insel liegt mitten im Nordatlantik und die Witterungsbedingungen können sich sehr schnell ändern. Nach Regen kommt Sonne, nach Wind kommt Sturm oder andersrum. Für uns steht jedenfalls fest: Island ist ganzjährig eine Reise wert. Vielleicht helfen euch unsere Erfahrungen, die für euch beste Reisezeit für Island zu finden. Was also spricht für einen Island-Besuch im Winter?

Zunächst einmal spricht das einzigartig tolle Licht für einen Besuch Islands im Winter. Tagsüber ist es pastellfarben und sorgt für eine einzigartige Atmosphäre und ideale Bedingungen zum Fotografieren. Ganz besonders stimmungsvoll wird es, wenn die schneebedeckten Berge von der Sonne in ein abendliches Rosé gehüllt werden.

Auf dem Golden Circle

Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten und Naturspektakel Islands sind auch im Winter bequem per Mietwagen erreichbar. Innerhalb eines Tages schafft ihr es zum berühmten Kirkjufell auf der Halbinsel Snaefellsnes oder zum geheimnisvollen Strand von Reynisfjara. Auch der Golden Circle lässt sich an einem Tag gut von Reykjavík aus befahren.

Ursprünglich wollten wir von Reykjavík auch noch zum Diamond Beach und zur Gletscherlagune Jökulsárlón. Das war uns dann aber doch zu weit – und im Dunkeln den Schneestürmen auf den Pässen der Ringstraße zu trotzen war uns fürs Erste Abenteuer genug.

Die Landschaft ist auch im Winter faszinierend. Das Moos färbt sich braun, sodass Braun, Lavaschwarz, und Schneeweiß Islands Farbpalette bestimmen. Die Insel sieht einfach nur schön aus und strahlt eine ganz besondere Harmonie aus.

Überhaupt wirkt die Natur im Winter an manchen Stellen noch abenteuerlicher. Du spürst die Kraft des Nordens, wenn du an den riesigen, zu Eis erstarrten Wasserfällen stehst oder Schneeböen auf der Ringstraße vor dir her peitschen. Zudem lassen sich mit etwas Glück im Winter auch Orcas beobachten. Einfach magisch!

Magie der Nordlichter

Noch magischer sind nur die Nordlichter. Um die Nordlichter zu sehen, braucht es Dunkelheit, und davon gibt es im Winter natürlich genug. Wir haben uns auf eigene Faust im Mietwagen auf Polarlichterjagd gemacht, aber auch die Mitfahrt im Superjeep ist eine unvergessliche Tour.

 

Wer also im Winter nach Island reisen möchte, macht aus unserer Sicht alles richtig. Zudem: Sooo kalt ist es in Island im Winter gar nicht unbedingt. Durch den warmen Golfstrom kann es hier sogar auch mal wärmer sein als zur selben Zeit in Deutschland. Dennoch empfiehlt es sich, in gute Kleidung zu investieren. Denn auch im Winter bist du hier draußen zu Hause.

Reise-Empfehlung: Wintererlebnis mit Nordlichtwache

Natürlich schaffst du als Rundreisender im Winter schon aufgrund der Dunkelheit weniger an einem Tag. Für uns insofern ein Pluspunkt des Winters, da wir direkt vor Ort entschieden haben, im folgenden Sommer erneut hierher zu kommen, wenn man unter anderem in das faszinierende Hochland fahren kann. Davon berichten wir auf dem Katla-Blog in Kürze!

Autoren: Anna & Michael Neuner

Mehr von ihren wunderbaren Abenteuern in Island findet ihr auf ihrem Blog.