Ástarpungar ist eine traditionelle isländische Leckerei, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreut.

Kulinarische Spezialitäten aus Island

Teil 3: Ástarpungar – „Isländische Liebesballen“

Für alle, die dem Fasching und der damit einhergehenden riesigen Auswahl an Krapfen (oder Berlinern oder Pfannkuchen) hinterhertrauern, haben wir eine gute Nachricht beziehungsweise ein gutes isländisches Rezept: Ástarpungar, zu deutsch „Liebeskugeln“. Sie sind rund (zumindest werden sie das bei versierten BäckerInnen, bei uns wurden sie ein wenig ellipsen-formig, aber das tut dem Geschmack keinen Abbruch ;-), außen knusprig, innen leicht süß und fluffig und werden wie Krapfen in Fett ausgebacken. Nicht ideal für diejenigen, die jetzt in der Fastenzeit gerade auf Kalorien achten, klar, aber nachdem es gestern – zumindest in München – geschneit hat, haben wir spontan gebacken. Die „Liebeskugeln“ schmecken nämlich hervorragend zu einer Tasse Kaffee oder Tee, während es draußen ungemütlich ist.

Ein Rezept aus Island

Für 30 Ástarpungar/Liebesballen braucht ihr folgende Zutaten (und ca. 30 Minuten Zeit):

2 Eier

85 g Zucker

250 g Mehl

2 TL Backpulver

1 Prise Salz

1 TL gemahlener Kardamom, Vanillezucker oder abgeriebene Zitronenschale

100 g Rosinen

Neutrales Öl zum Frittieren

 

Die einzelnen Schritte

Die Eier mit dem Zucker luftig aufschlagen. Mehl, Backpulver und Salz einsieben, dann Milch und Aromaten nach Wahl hinzufügen. Alles gründlich zu einem klumpenfreien Teig verrühren und darin die Rosinen einrühren.

Das Öl in einem hohen Topf oder einer Fritteuse auf 180 Grad erhitzen.

Den Teig mit zwei Löffeln zu kleinen Ballen (etwa Größe eines Tischtennisballes – sie werden während des Ausbackens noch größer; wir haben sie etwas zu groß gemacht) formen und vorsichtig in das heiße Öl geben. Portionsweise (ca. 4 Ballen gleichzeitig) ausbacken und darauf achten, dass sie nicht zusammenkleben.

Während des Ausbackens mehrfach wenden, bis sie rundum golden sind. Mit dem Schaumlöffel herausheben und einige Minuten auf Küchenpapier abtropfen. Die Ballen noch lauwarm essen.

Serviertipp: Warme Ástarpungar schmecken auch prima zu Vanille-Eis!

 

Das Rezept stammt aus dem Buch „Nordic. Das Kochbuch“ von Magnus Nilsson. Mehr Lust auf süße isländische Spezialitäten? Wie wäre es zum Beispiel mit Skúffukaka, isländischem Schokokuchen?