Von einem Massentourismus wie in vielen südlichen Ländern ist Island weit entfernt – dennoch steht die Insel im Nordatlantik angesichts der wachsenden Besucherzahlen vor Herausforderungen: Es müssen Sicherheitskonzepte für Natur und Reisende erstellt und die Infrastruktur angepasst werden, um möglichen negativen Auswirkungen für Natur und Einheimische entgegenzutreten. So wurden in den vergangenen Jahren zum Beispiel zusätzliche öffentliche Toiletten eingerichtet und die touristischen Service-Angebote generell erweitert. Der erhöhten Nachfrage nach Unterkünften wird mit zahlreichen neuen Hotelprojekten Rechnung getragen. Katla Travel verfolgt die Entwicklungen in Island sehr genau und versucht durch entsprechende Reiseplanungen und Naturschutzprojekte einen Beitrag zu leisten.
Eine „Tourism Task Force“ zum Schutz der Natur
2015 wurde ein gemeinsames Projekt („Tourism Task Force“) der Regierung, Gemeinden und Vereine der Tourismusunternehmen (SAF) in Island gestartet, um Strategien und Maßnahmen zu koordinieren. Mit der Umsetzung streben die Beteiligten einen langfristigen und nachhaltigen Erfolg für den Tourismus, das Land und die Lebensqualität in Island an. Die Zusammenarbeit von Polizei, Rettungsmannschaften und Touristikunternehmen wurde ausgedehnt, um die Sicherheit von Reisenden zu erhöhen. Im Bereich des Naturschutzes wurde die Koordination der Nationalparks und der Naturschutzgebiete gebündelt, um Zuschüsse zielbewusster einzusetzen. Mehr Infos zum Projekt findet ihr HIER.
Die Tourismusindustrie und die Regierung in Island legen bereits seit Jahren besonderen Fokus auf eine nachhaltige Tourismusentwicklung: „In unseren Marketing-Aktivitäten konzentrieren wir uns darauf, Besucher spielerisch aufzuklären und zu verantwortungsvollem Reisen sowie zu einem sensiblen Umgang mit den natürlichen Ressourcen anzuregen“, erklärt Inga Hin Pálsdóttir, Direktorin von „Visit Iceland“. „So lancierten wir unter dem Dach ‚Inspired by Iceland‘ internationale Kampagnen wie 2016 die Iceland Academy: Die Reihe von Tutorials in Form von YouTube-Videos trug dazu bei, Touristen für ein sicheres und verantwortungsvolles Reisen zu sensibilisieren. Gleichzeitig vermittelte sie kulturelles Grundwissen zu isländischen Gepflogenheiten und Gebräuchen – immer mit einem Augenzwinkern.“
„Icelandic Pledge“ – Schwur auf verantwortungsvolles Reisen
Neuere Kampagnen von „Inspired by Iceland“ sind der „Icelandic Pledge“ – der „Island-Schwur“ – und das „A-Ö of Iceland“: Hier lag der Fokus auf dem respektvollen Umgang mit der Natur und der Wahrung der eigenen Sicherheit. Bei dem „offiziellen“ Schwur haben sich seit Sommer insgesamt über 30.000 Menschen aus aller Welt online zum verantwortungsbewussten Reisen bekannt. Beim aktuellen „A-Ö of Iceland“ stehen die einzelnen Regionen der Nordatlantikinsel mit ihren jeweiligen Besonderheiten im Vordergrund. Damit möchte Promote Iceland den Blick für die weniger besuchten Regionen wie Nordisland, die Halbinsel Snæfellsnes oder die Westfjorde öffnen.
Übrigens: Die Isländer freuen sich sehr über Gäste aus Deutschland, denn diese sind unter anderem „für bewusstes Reisen und einen achtsamen Umgang mit der Natur bekannt“, so Susan Stefanski, Geschäftsführerin von Katla Travel. Besonders das Interesse an Kultur und Menschen sowie die Zuverlässigkeit und der höfliche Umgang imponieren den Einwohnern der Insel an den deutschen Touristen. Und wer noch ein bisschen Nachhilfe im Fach „Richtig Reisen in Island“ braucht, der sehe sich nun dieses Video der Iceland Academy an: