Ein Besuch in einer der Eishöhlen in Island ist nur eine der vielen Aktivitäten, die sich im Winter ganz besonders lohnen.

Island im Dezember: Nordlichter und magische Winterwunder – Katla Travel

Island im Dezember? Ist es da nicht dunkel, kalt und trist? Ganz klares Nein. Natürlich: Die Stunden mit Tageslicht werden rar, die Temperaturen nicht mehr annähernd zweistellig. Aber trist? Eindeutig nein! Hier eine kleine Auswahl von dem, was der Island im Dezember alles zu bieten hat.

Island im Dezember: Zeit der Eishöhlen

Stellt euch vor, ihr steht im Inneren eines uralten Gletschers in Island und über euch funkelt und glitzert ein Dach aus kristallklarem Eis in allen erdenklichen Blautönen! Island im Winter – das ist die Zeit der Eishöhlen. Die niedrigen Temperaturen sorgen dafür, dass – anders als im Sommer – kein Wasser mehr in den Höhlen fließt und sie dadurch sicher begehbar sind. Kombinieren lässt sich der unvergessliche Besuch einer eisigen Höhle auch mit einer Gletscherwanderung oder einer Schneemobil-Ausfahrt! Toll sind auch Touren in Lavahöhlen – in ihnen ist das Wetter erfreulicherweise immer beständig.

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Island im Dezember: Die Zeit der Eishöhlen beginnt

Gute Aussicht auf Polarlichter

Island im Dezember, das bedeutet zwar eine geringe Anzahl an Stunden mit Tageslicht, doch das hat auch Vorteile: Denn je kürzer die Tage, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, in klaren Nächten die faszinierenden Polarlichter beobachten zu können. Auf der Seite des Icelandic Meterological Office erfahrt ihr alles über die besten Zeiten und Orte für die Jagd nach der „Aurora borealis“.

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Polarlichter über einem grandiosen Wasserfall – Island im Dezember ist einfach magisch.

Island: Schöner shoppen im Dezember

Einkaufen in einem so hochpreisigen Land wie Island ist vielleicht nicht das Erste, was einem grundsätzlich einfällt, ABER: Im Dezember ist Weihnachten ja ums Eck, und wer sich selbst oder anderen etwas hochwertiges, authentisch Isländisches schenken will, wird in zahlreichen Läden Reykjavíks fündig. Der Laden der Icelandic Knitting Association (Skólavörðustígur 19, 101 Reykjavík) zum Beispiel quillt im wahrsten Sinne über von wunderschönen Strickprodukten. Und Spaksmannsspjarir, das älteste Modehaus Islands (Bankastræti 11), hat sich auf nachhaltige Frauenmode spezialisiert, für die viel Leder, Fischhaut und andere natürliche Materialien verwendet werden.

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Mit einem schönen Islandpulli lässt es sich in Island im Dezember am besten aushalten

Dezembertraum: Heiße Quellen und Hot Pots

In einer heißen Quelle liegen, während über einem die Polarlichter leuchten oder ringsherum sachte Schneeflocken vom Himmel rieseln. Ein Traum, der in Island im Dezember wahr werden kann, egal, ob ihr euch in einem natürlichen „Hot Pot“ oder in einem Geothermalbad wie dem „Mývatn Nature Bath“ oder einem der anderen tollen Schwimmbäder in Island befindet. Schwimmbäder, Nordlichter und magische Winterstimmung im gesamtpaket erhaltet ihr, wenn ihr im Urlaub an Silvester in Island seid. Allen, die am liebsten in den eigenen privaten Hotpot auf der eigenen Terrasse steigen, legen wir einen Ferienhausurlaub im Winter besonders ans Herz.

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Die Mývatn Nature Baths: Im isländischen Winter ist es dort am gemütlichsten.

Im isländischen Café sitzen – im Dezember am schönsten

Reykjavík im Winter ist immer eine Reisen wert – nicht nur wegen der vielen Sehenswürdigkeiten, sondern auch wegen der Kaffee-Kultur: Weil in Island große Ketten wie Starbucks noch nicht Fuß gefasst haben, gibt es vor allem in Reykjavík viele kleine Cafés mit exzellentem Kaffee (Café Stofan, Reykjavik Roasters, Kaffi Vinyl etc. etc.). Wenn es draußen dunkel und kalt ist – was gibt es Schöneres, dann mit einer dampfenden Tasse Kaffee im Warmen zu sitzen, sich zu unterhalten, ein gutes Buch zu lesen oder einfach die Menschen zu beobachten, die hier ein und aus gehen. Ist man rund um die Weihnachtszeit in Island, ist ein Café-Besuch auch idealer Zeitpunkt, um über isländische Traditionen an Heiligabend und davor zu lesen.

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Island im Dezember: Gemütlich im Café sitzen macht jetzt richtig Spaß.

Weihnachten und Silvester in Island

Wer die Chance hat, Weihnachten in Island zu verbringen und die traditionellen Bräuche zu erleben, sollte das unbedingt tun: Der Besuch der 13 Weihnachtsmänner, die typischen Speisen, der Milchreis mit der versteckten Mandel, geräuchertes Lammfleisch, Lieder, Tanz, Musik – all das ist ein unvergessliches Erlebnis. Genauso magisch ist Silvester in Island – für Feierwütige wie für Naturliebhaber: Alle, die mehr Party wollen, kommen bei den vielen Feuerwerken in Reykjavík und anderen Orten voll auf ihre Kosten. Menschen, die es ruhiger angehen wollen, genießen den Jahreswechsel in der Natur – und mit etwas Glück unter Nordlichtern.

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Feuerwerk in Reykjavík: Um Mitternacht geht an Silvester in Island die Party richtig los!

Winterliches Musik-Highlight in Island: Das Airwaves Festival

1999 fand das Airwaves Festival erstmals statt – damals noch in einem Hangar des Flughafen Reykjavíks. Für das Festival 2023, das zwischen dem 2. und 4. November stattfindet, sind Stand heute bereits 77 Showacts aus der ganzen Welt gebucht. Alle Veranstaltungsorte sind fußläufig vom Zentrum Reykjavíks aus zu erreichen. Die Stadt ist in diesen Tagen unglaublich belebt und fröhlich  – ein Muss für alle, die Island im Dezember bereisen.

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Island im Dezember, das heißt auch: Es ist wieder Airwaves-Time! (Foto: Ásgeir Helgi)

Fazit

Der isländische Winter ist immer eine Reise wert! Ja, die hellen Stunden sind rar, die Temperaturen selten zweistellig, aber was ist das schon gegen leuchtende Polarlichter, glitzernde Schneelandschaften, warme Quellen inmitten atemberaubender Landschaft, gegen die wunderschönen isländischen Weihnachtstraditionen oder den Besuch eines der berühmtesten Musik-Festivals der Welt! Gerade Südisland im Winter mit seinen unzähligen Naturwundern ist einfach ein unvergessliches Erlebnis.

 

 

Bilder:  Jonathan Pie, David Cantelli, Balazs Busznyak, Ásgeir Helgi, Thomas Linkel, Sandra Meier, Jakub Kapusnak

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