Das Wetter in Island – wie ist es denn nun? Wie warm wird es maximal im Sommer, und mit welchen Minusgraden muss ich im Winter rechnen? Unter den Top 5 der am häufigsten gestellten Fragen an das Katla-Team sind Fragen rund um das Wetter in Island verlässlich vertreten. Deshalb finden Sie hier die wichtigsten Infos und Tipps rund um Temperaturen, Sonne, Wind, Niederschlag und Co. auf der Insel.
Das isländische Wetter: So wechselhaft wie die Insel selbst
„Strahlemann“, sagt mein isländischer Freund Pétur gerne, wenn sich am Himmel über seinem Garten Blau mit Grauweiß mischt. Dann ist es Zeit, die Jacke ab- und den Grill anzuwerfen. Und dabei ist es egal, ob es Februar oder August ist. Anhand der Temperaturen kann man sowieso nicht sicher sagen, in welchem Monat man sich gerade in Island befindet. Und grillen können die Isländer bei 3 Grad genauso wie bei 15 Grad. Aber wie ist das Wetter nun wirklich in Island? Und worauf sollten Sie sich einstellen? Mit diesen fünf Tipps sind sie besten für die Witterungsbedingungen im nächsten Island-Urlaub gewappnet:
Unsere Tipps für den besten Umgang mit dem Wetter auf Island
1. Auf das maritime Wetter vorbereitet sein
Auf Island sollten Sie grundsätzlich auf alles vorbereitet sein. Island hat ein maritimes Klima mit kühlen Sommern und milden Wintern. Auch bei Island-Reisen während des deutschen Hochsommers sind Mütze und Handschuhe ratsam. Dabei sind die Temperaturen in Island niemals so niedrig, wie der Name „Eisland“ und die geografische Lage knapp unterhalb des Polarkreises suggerieren. Verantwortlich für die gefühlte Kälte ist der häufig stark wehende und Feuchtigkeit bringende Wind, für den die Isländer über 110 Begriffe haben! Ja, Sie haben richtig gelesen: hundert-und-zehn.
Grundsätzlich gibt es allerdings keine falsche Jahreszeit, um nach Island zu reisen. Ob Frühling, Herbst, Sommer oder Winter – Island bietet eine solch vielfältige Auswahl an Aktivitäten, die oftmals von der Jahreszeit abhängen, dass es sich zu jeder Zeit lohnt, die Insel zu besuchen. Auf der folgenden Klimatabelle können Sie den Durchschnitt der Jahrestemperaturen für das Wetter auf Island über das Jahr hinweg genau nachvollziehen:
2. Auf die Wetterumschwünge durch den Atlantik einstellen
Der Atlantik reguliert die Temperaturen im Sommer und im Winter. Das liegt daran, dass im Westen und Süden Islands der Golfstrom entlangfließt und warme Luft aus der Karibik mit sich bringt. Das Zusammentreffen der milden Luft aus dem Atlantik mit der arktischen Luft ist der Grund für die schnellen Wetterumschwünge. So kann es schnell passieren, dass sich die Witterungsbedingungen abrupt ändern und auf Regen plötzlich strahlender Sonnenschein folgt.
Durch den Einfluss des Atlantik kommen starker Frost wie in Mitteleuropa mit Lufttemperaturen von unter -10 Grad Celsius an den Küsten Islands übrigens nicht vor. In der Regel pendelt das Thermometer zwischen +5 und -5 Grad. Was es trotzdem schneidend werden lässt, ist der eisige Wind vom Polarmeer. Gegen den Windchill-Effekt schützt man sich am besten mit Windstopper-Kleidung, dickem Pullover und weiterer Kleidung für schlechtes Wetter auf Island.
3. Das wechselhafte Wetter für einzigartige Fotos nutzen
Was das Wetter in Island zusätzlich ein wenig wärmer macht, ist Islands geografische Lage direkt auf einem der Hotspots der Erde. Die vielen Vulkane, Geysire und heißen Quellen weisen bereits darauf hin, dass Island von ganz besonderen geothermischen Aktivitäten geprägt ist. Die daraus resultierenden Wetterumschwünge bringen aber auch einen speziellen Vorteil mit sich: die Chance auf einzigartige Fotos.
Über die Landschaft ziehende Regenschauer, durch dunkle Wolken brechende Sonnenstrahlen, die einen einsamen Bauernhof oder eine Bergspitze dramatisch beleuchten, und alles überspannende Regenbogen sind ständige Begleiter einer Islandreise – und liefern unvergleichliche Fotomotive für das private oder öffentliche Reisealbum.
4. Die Temperaturunterschiede auf Island kennen
Wer rund um die Island auf der Ringstraße unterwegs ist, der sollte sich auf durchschnittliche Temperaturen (Mai–September) von 9 bis 14 Grad Celsius und wiederkehrende Regenschauer einstellen. Wer ins Hochland reist, kann in diesen Monaten mit ca. 1–2 Grad Celsius weniger rechnen. Von November bis März sind im Hochland sogar Werte von minus 10 bis minus 25 Grad Celsius möglich.
Die unbewohnten Gebiete im Landesinneren sowie das Hochland sind bergig und liegen im Schnitt zwischen 600 und 1000 Metern über dem Meeresspiegel. Da hier so gut wie keine höhere Vegetation vorkommt, bläst der Wind auch deutlich stärker als im Flachland und ein Schneeregenschauer Anfang September ist keine Seltenheit. Das richtige Auto fürs Hochland ist damit ein Muss.
5. Bei sinkenden Temperaturen: Ab ins Thermalbad!
Wer trotz guter Kleidung trotzdem noch friert, der kann in den vielen Hotpots, heißen Quellen und Thermalbädern rund um die Insel wunderbar entspannen. Egal, ob in freier Natur oder Indoor – bei Wassertemperaturen um die 40 Grad lässt sich der stärkste (Winter)-Sturm gemütlich aussitzen – am besten mit Mütze. Unbedingt ausprobieren!
Wann ist die beste Reisezeit für Island?
Die beste Reisezeit für Island ist davon abhängig, welche Aktivitäten Sie für Ihren Urlaub planen oder welche Sehenswürdigkeiten Sie unbedingt besuchen möchten. Einige Erlebnisse, wie z.B. die Mitternachtssonne, sind nur in den Sommermonaten möglich, während Nordlichter nur in den Monaten von Oktober bis März zu bestaunen sind.
Wir von Katla-Travel haben für jedes Wetter und für jede Jahreszeit tolle Reisen nach Island im Angebot: Im Winter verzaubert die Insel im Nordatlantik mit verschneiter Landschaft, eisverhangenen Wasserfällen und tanzenden Nordlichtern am Himmel. Im Sommer können die landschaftlichen Schönheiten bei Mitternachtssonne erkundet werden. Und für Reisen im Frühjahr und Herbst haben wir oft tolle Sonderangebote für Sie!
Fazit
Das Reisewetter in Island ist immer für Überraschungen gut. Eine gute Vorbereitung auf die entsprechende Reisezeit mitsamt ihren Temperaturen ist dabei vor allem bei Rundreisen in jedem Fall ratsam. Je nach Wetter hält Island dabei unterschiedliche Möglichkeiten für Ihren Urlaub bereit und bietet Ihnen die Chance, die Insel immer wieder von völlig neuen Seiten kennenzulernen.
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