Dass Sie in absehbarer Zeit über eine Reise nach Island nachdenken, ist nach unseren 7 Topp Gründen, noch heute Ihren Islandurlaub zu buchen, eigentlich klar. Heute wollen wir Ihnen einen Islandurlaub im Herbst ans Herz legen, eine wirklich tolle Reisezeit, für die das Motto gilt: Viel weniger los als im Sommer, aber (fast) alles noch möglich, was auch im Juni, Juli und August Spaß macht.
1. Farbe bekommen: Islands Landschaft im Herbst ist bunt
Neulich auf einer Geburtstagsfeier: Eine Frau im besten Alter erzählt mir, dass sie dieses Jahr nun endlich Urlaub in Island machen wolle, etwas, was für sie in jüngeren Jahren nie in Frage gekommen wäre, denn: Sie wollte ja unbedingt braun werden. Nun – mit einem Teint wie nach drei Wochen Malle werden Sie nach einem Herbsturlaub in Island trotz Klimawandel nicht zurückkehren, aber Farbe bekommen Sie dennoch satt: Denn Islands Landschaft, im Sommer eher durch Grün- und Brauntöne geprägt, wird in den Herbstmonaten bunt.
Die Vegetation im herbstlichen Island bietet ein atemberaubendes Farbenspiel aus Gelb-, Orange- und Rot-Tönen, das Anfang Oktober seinen Höhepunkt erreicht. Besonders eindrucksvoll ist das in bewaldeten Gegenden wie rund um Egilsstadir, in den Nationalparks Skaftefell und Þingvellir sowie rund um den Wasserfall Hraunfossar oder den See Mývatn.
2. Gute Aussichten! Beste Chancen für Polarlichter
Die deutsche Presse war in den letzten Tag voll mit Berichten über die „nächtliche Begeisterung“, die Sternschnuppen und Polarlichter am Himmel verschiedener Bundesländer ausgelöst hatten. Es sei ein „unvergessliches Erlebnis für Astronomie-Enthusiasten und Naturfreunde“ gewesen – und jetzt kommt’s: Die Chancen, dieses unvergessliche Erlebnis gleich mehrmals zu erleben, stehen bei einer Islandreise im Herbst sehr, sehr gut.
Schon ab Ende August beginnt in Island die Polarlichter-Saison, die sich bis in den nächsten April zieht. September und Oktober in Island sind dabei noch einmal ganz besondere Monate: Die Tage können hell und sonnig sein sein, der Abendhimmel ist aber dunkel genug für wunderschöne Polarlichter. Was Sie dazu dann noch brauchen (für das einmalige Erlebnis, aber auch für gute Fotos), sind eine klare Nacht, einen zurückhaltenden Mond, möglichst wenig Lichtverschmutzungsquellen (in Island in vielen Gegenden gar kein Problem) – und ein wenig Glück.
3. Island pur: Den Schafabtrieb miterleben
Sie prägen das Landschaftsbild von Island und streifen schon seit der Landnahme der Insel (zwischen ca. 870 bis 930) über ihre Weiden und Hochebenen: Schafe im Freien werden Ihnen, außer im Winter, bei jedem Island-Urlaub begegnen, aber nur im Herbst können Sie eine ganz besondere isländische Tradition miterleben, den alljährlichen Schafabtrieb.
Zwei Monate waren die Schafherden unbeaufsichtigt auf Hochebenen und in den Bergen unterwegs, bevor der September dann ihre Rückkehr einläutet – die aber natürlich nicht freiwillig geschieht. Deshalb ziehen landesweit die Isländerinnen und Isländer zu Fuß, auf Islandpferden oder auf Quads los, um ihre Herden aus den Bergen und Tälern holen, was oft tagelang dauert. Bei der anschließenden Trennung der Herden und den fröhlichen Festen sind Touristen vielerorts herzlich eingeladen
4. Frischer geht nicht: Der Herbst ist Islands Beeren-Saison
Blaubeeren, Schwarzbeeren, Rauschbeeren, Brombeeren, rote Krähenbeeren – im Frühherbst verwandelt sich Island in ein wahres Paradies aus wilden Beeren. In dieser Zeit ziehen die Isländerinnen und Isländer gerne mit der ganzen Familie los, um, ausgestattet mit Eimern, zum gemeinsamen Beeren-Pflücken zu gehen, eine Aktivität, die im Isländischen sogar einen eigenen Namen hat: berjamór
Unser Tipp also, wenn Sie im Herbst in Island sind: Nehmen Sie bei Ausflügen, Wanderungen und Spaziergängen eine Tupperdose oder vielleicht ein Tütchen mit, denn wenn Sie plötzlich auf eine Stelle voller reifer Beeren stoßen, wäre es schade, nicht sammeln zu können. Sie können die selbst gepflückten Beeren morgens ins Müsli streuen, zu Blaubeerpfannkuchen oder klassischer isländischer Bláberjagrautur (Blaubeersuppe) verarbeiten – oder einfach sofort genießen.
5. September und Oktober: Weniger los, fast alles noch möglich
Ein Besuch des isländischen Hochlands ist im Herbst nicht mehr möglich, aber absehen davon sind September und Oktober prima Monate für einige der beliebtesten Outdoor-Aktivitäten in Island. Dazu gehören beispielsweise Ausflüge zu den Gletschern des Landes: Egal, ob im Skaftafell Nationalpark, auf dem Langjökull oder auf dem Vatnajökull – überall werden auch im Herbst Touren in die faszinierende Eiswelt angeboten.
Auch Reittouren, Wanderungen, Walbeobachtungen und die unterschiedlichsten Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten, wie einer Bootstour auf der Gletscherlagune, werden im isländischen Herbst zu unvergesslichen Erlebnissen. Der Vorteil bei vielbesuchten Highlights: Es sind deutlich weniger Menschen unterwegs als in den Sommermonaten, was den Genuss noch einmal steigert.
6. Einfach schöner im Herbst: Schlemmen und warm schwimmen
Keine Frage: Lecker essen und im warmen Pool entspannen, das macht natürlich immer Spaß, ABER: Der Besuch eines in grandioser Landschaft eingebetteten Thermalbads, von denen es in Island so viele gibt, ist im Herbst vielleicht noch mal einen Tick schöner. Denn was kann es Tolleres geben, als nach einer Gletschertour oder einer langen Wanderung bei kühleren Temperaturen im angenehm temperierten Wasser zu relaxen.
Auch viele der isländischen kulinarischen Spezialitäten schmecken noch einmal besser, wenn es draußen etwas frischer ist, wenn der Wind um das Ferienhaus oder das Hotel pfeift: Traditionelle Lammsuppe, zum Beispiel, Fischeintopf, dunkles Roggenbrot mit Lachs – oder einfach die vielen leckeren isländischen Süßigkeiten wie Lakritze im Schokomantel. Und ein Café-Besuch in Reykjavík oder Akureyri ist noch einmal gemütlicher, wenn es draußen schon herbstlich ist.
7. Klar: Es kostet einfach weniger
Was für die meisten beliebten Reiseziele gilt, trifft auch auf Island zu: In der Nebensaison kann man, vor allem, wenn man sich frühzeitig kümmert, natürlich einiges an Geld sparen. Das gilt für die Flüge wie für die Unterkünfte.
Wenn Sie günstig nach Island reisen wollen, schauen Sie gern auf unserer Website vorbei, wir haben dort viele Informationen für einen günstigeren Urlaub zusammengestellt und halten Sie hier über unsere (Frühbucher-)Rabatte, Ermäßigungen und Sonderangebote (nach Verfügbarkeit) immer auf dem Laufenden
Fazit
Im Herbst nach Island zu reisen, bringt viele Vorteile: Die Preise sind niedriger, beliebte Highlights deutlich weniger überlaufen. Die Natur zeigt sich farbenprächtig, und die Chancen auf die Sichtung von Polarlichtern ist groß. Beliebte Outdoor-Aktivitäten wie Wanderungen, Gletscher- und Reittouren sowie Whale Watching sind problemlos möglich.
Lust bekommen auf Island im Herbst ? Wie wäre es dann mit unserer Islandrundreise im Herbst, auf der sich die Insel in ihrer ganzen Farbenpracht zeigt?
Fotos: Thomas Linkel (6), Aldís Birna Björnsdóttir (1) , v2osk/Unsplash (1), North Sailing (1)
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